Die SPD Wehlheiden-Südstadt begrüßt grundsätzlich die Bemühungen um Lärmschutz und um die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger.

"Die von Stadtklimarätin Simone Fedderke für den Herbst angekündigten Maßnahmen in Straßenabschnitten, auch in Teilen der Stadtteilen unseres Ortsvereins, gehen zwar in die richtige Richtung, können aber nur erste Schritte zu einer wirklichen Lösung des Lärmproblems an den Hauptverkehrsstraßen Kassels sein", so Benjamin Schramm, der stellvertretende Vorsitzende des SPD Ortsvereins.

Kritik an der Umsetzung: Stückwerk statt umfassender Lösung

"Die vorgestellte Lösung mit abschnittsweiser Einführung von Tempo 30 und dieses auch nur bei Nacht halte ich allerdings für Stückwerk", sagt Andreas Nitsch.

"Der Wechsel zwischen Tempo 30 und Tempo 50 wird nicht nur zu einem Schilderwald führen, sondern auch zu häufigem Beschleunigen und Abbremsen der Fahrzeuge. Dies sorgt wiederum für zusätzlichen Lärm, der doch reduziert werden soll", so der Vorsitzende des Ortsvereins weiter.

"Statt kleinteiliger Regelungen, die für Unübersichtlichkeit und vermeidbaren Lärm sorgen, plädieren wir für Tempo 30 in größeren zusammenhängenden Bereichen, wie zum Beispiel der gesamten Kohlenstraße, Tischbeinstraße und Frankfurter Straße. Und das am besten rund um die Uhr. Es ist wichtig, dass wir Maßnahmen umsetzen, die nicht nur gut gemeint, sondern auch gut gemacht sind. Nur so können wir die Lebensqualität in unserer Stadt wirklich verbessern", betont Nitsch.