"Das fängt ja schlecht an" sagt Wehlheidens Ortsvorsteher zum Verhalten der neuen Eigentümerin der Belgischen Siedlung gegenüber Mietern und dem Stadtteil. Im November 2017 gab es noch ein freundliches Telefongespräch mit einem Vertreter der neuen Eigentümerin und dessen Zusage, die neue Eigentümerin und die Planungen für die Belgische Siedlung im April 2018 im Ortsbeirat vorzustellen. "Es kam aber nur noch ein Weihnachtsgruß. Danach passierte nichts mehr".

Das die neue Eigentümerin d.i.i. vorgibt, die Belgische Siedlung ohne Kenntnis und Planung gekauft zu haben, sei ein merkwürdiges kaufmännisches Verhalten und lasse am Geschäftsgebaren der Gesellschaft zweifeln. Das bedeute weder für die Mieter noch für die Siedlung insgesamt "Gutes" und auch nicht für den Stadtteil Wehlheiden, für den die denkmalgeschützte Siedlung ein prägendes Element im Zentrum sei. Die neue Eigentümerin setze damit das unfreundliche Verhalten gegenüber Mietern und Stadtteil fort, das schon die alte Eigentümerin BIMA kennzeichnete.

"Es ist allerdings auch beschämend, wie BIMA und der Bund mit langjährigen Mietern und Bediensteten unter dem BIMA-Chef Dr. Gehb umgegangen sind und Angebote, die einen besseren Schutz der Mieter angeboten haben, ausgeschlagen wurden." Jetzt sei auch die Stadt gefordert, um die denkmalgeschützte Siedlung zu bewahren und Leerstand zu verhindern, betont Sprafke.